Reiseinformationen für Donaudelta

Das Bisphärenreservat Donaudelta mit seinen aus Flussläufen, Kanälen, subtropischen Wäldern, Seen und Sümpfen ist Heimat von über 5.200 Tier- und Pflanzenarten, was es zum Naturparadies Europas macht. 

Wer hierher kommt, tut dies aus Liebe zur Natur und weil er hier viele Tiere beobachten kann. Gerade Tierfilmer- und fotografen finden im Donaudelta reichlich Motive. Damit man möglichst viele Tiere zu sehen bekommt, ist es wichtig, möglichst privat geführte Bootstouren zu unternehmen. Diese haben den Vorteil dass die Reiseführer natürlich wissen, wo man wann welche Tiere sehen kann und weil man die Möglichkeit hat, die Ausflüge individuell an seine Wünsche anzupassen. Auch die notwendige Ruhe hat man nur auf solchen Exkursionen.

Von den etwa 325 Vogelarten haben viele hier ihre Brut- und Nistplätze. Neben den vielen Vogelarten leben hier auch Mönchsrobben, Fischotter, Luchse und Wildkatzen.

Ausgangspunkt für Reisen ins Donaudelta ist die Stadt Tulcea, die gut erreichbar ist.






Im Donaudelta herrscht kontinentales Klima, was maritim abgemildert ist. Viel Sonne und wenig Niederschläge kennzeichnen das Klima. Es weht häufig ein leichter Wind.
Klimatabelle Tulcea (28 m)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez  
3 3 8 13 18 24 27 27 23 17 11 6 Tag
-5 -3 1 6 11 17 17 17 15 9 4 -1 Nacht
Entfernungen und Fahrzeiten. Fahrzeiten im Boot sind abhängig von der Art des Bootes und der möglichen Wasserwege (abhängig von Wasserstand).
Reiseziel Entfernung Fahrzeit Hinweise
Mila 23 42 km 2 h im Boot
Letea 70 km 3 h 15 min im Boot
Sulina 72 km 3 h 15 min im Boot
Galati 84 km 1 h 50 min im Auto
Sfantu Gheorghe 87 km 3 h 45 min im Boot
Constanta 128 km 1 h 45 min im Auto
Bukarest 279 km 3 h 30 min im Auto
Brasov 363 km 5 h 45 min im Auto
Verbindungen ab Tulcea - Zug-  und Bootsverbindungen
Der "Port Turistic Tulcea Aval" ist 2,6 km vom Bahnhof Tulcea entfernt. Ab hier fahren die Schiffe ins Donaudelta.
Ausgewählte Verbindungen ab Tulcea
Reiseziel Art Entfernung Zeit
Bukarest Zug 334 km 5 h 47 min
Chilia Veche Fähre / Schiff 80 km 5 h 50 min
Cisan Fähre / Schiff 49 km 3 h 24 min
Constanta Zug 178 km 3 h 50 min
Periprava Fähre / Schiff 102 km 7 h 30 min
Plauru (Ukraine) Fähre / Schiff 33 km 2 h 20 min
Sulina Fähre / Schiff 72 km 5 h
Naturschutzgebiet - Bioshärenreservat Donaudelta (Delta Dunării)

Biosphärenreservat Donaudelta
Eröffnet:
1991
Größe:
4178 km²
Landschaft:
Mündungssystem der Donau in das Schwarze Meer mit zahlreichen Flussläufen, Kanälen, Seen und Sümpfen
Tiere:
Über 325 Vogelarten, u.a.
Rosapelikane, Krauskopfpelikane, Seeadler, Fischadler, Adlerbussard, Baumfalke, Kaiseradler, Habicht, Kornweihe, Mäusebussard, Merlin, Rohrweihe, Roter Milan, Schwarzer Milan, Schelladler, Schmutzgeier, Schlangenadler, Schreiadler, Steppenweihe, Höckerschwan, Singschwan, Graugans, Stelzenläufer, Reiherente, Kolbenente, Silberreiher, Fischreiher, Purpurreiher, Rallenreiher, Nachtreiher, Zwergreiher, Löffler, Rohrdommel, Wasserralle, Kranich,Stelzenläufer, Austernfischer, dazu zahlreiche Entenarten und viele Singvögel.
Es gibt über 50 Arten von Säugetieren, wie zum Beispiel:
Wolf, Wildschwein, Marderhund, Luchs, Wildkatze, Rotfuchs, Iltis, Nerz, Mink, Enokhund, Ziesel, Reh, verwilderte Pferde (Huzule-Ponny) u.a.
Amphibien:
Mehrere Frosch- und Krötenarten, Donau-Kammmolch, Teichmolch;
Schlangen:
Würfelnatter, Glattnatter, Pfeilnatter, Schlingnatter, Wiesenotter, Sandviper,Vierstreifennatter, Äskulapnatter, Sandotter, Steppenotter;
Mehrere Arten Eidechsen, Maurische Landschildkröte, Europäische Sumpfschildkröte;
Im Wasser:
Mönchsrobben, Fischotter, 110 Fischarten wie z.B. Salzwasserstöre, Süßwasserstöre, Donauhering, Donauwaller, Wels, Karpfen, Schleie, Brasse, Flußbarsch,
Pflanzen:
Etwa 70% des Donaudeltas besteht aus Schilfrohr, Rohrkolben und Binsengewächsen und machen es zum größten zusammenhängenden Schilfgebiet der Erde.
Weitere Pflanzen in den Supfgebieten und schwimmenden Inseln sind: Seerose, Teichrose, Schwanenblume, Wassernuss, Wasserschwertlilie, Sumpfschwertlilie, Wasserminze u.a.
In den Deich- und Dünenlandschaften kommen u.a. folgende Pflanzen vor:
Pappeln, Weiden, Esche (jeweils mehrere Arten), Stieleiche, Balkaneiche, Feldulme, Schlehdorn, Weißdorn, Hundsrose, Berberitze, Liguster, Sanddorn, wilde Weinrebe, Efeu, Hopfen, griechische Baumschlinge, Affenknabenkraut (Orchidee), Robinie, Wallnussbaum u.v.a.
Lage:
Donaumündungsbereich Ukraine / Rumänien ins Schwarze Meer
Öffnungszeiten:
Es gibt keine speziellen Öffnungszeiten.
Um 9000 v. Chr.
Erste Spuren menschlicher Besiedlung der Hamangia-Kultur bei Baia-Hamangia


Ab 8000 v.Chr.

Das Donaudelta formt sich aus einer Bucht. Der Meeresspiegel liegt etwa 55 Meter tiefer als jetzt.
Die entstehenden Wälder „Letea" und „Caraorman" führen dann zur Eindämmung der Bucht.
Durch Ablagerung von Milliarden Tinnen von Schwemmstoffen entsteht nach und nach das Donaudelta.

Um 450 v.Chr.
Die Region wird erstmals als Skythien bezeichnet.

29 v.Chr.
Das Donaudelta wird Teil der römischen Provinz Moesia Inferior.

Um 0
Es gibt römische Festungen in Murighiol (Festung Halmyris) und am Sfântu-Gheorghe Seitenarm (Festungen Salsovia und Aragmum).

Um 130
Fischhandel im Hafen von Histria

Um 300
Die Provinz Scythia wird von der Provinz Moesia abgetrennt und somit zur eigenen Provinz.
Das Delta wird Teil von Dioecesis Thraciae.

395
Die Region fällt an Byzanz, behält dabei aner den Namen „Scythia Minor"

Ab 7. Jhd.
Gründung mehrere griechischer Kolonien entlang der Küste und Eindringen der Slawen. Dadurch erhält die Provinz den slawischen Namen „Dobrudscha".

8. Jhd.
Gründung von Tulcea

Um 950
Erstmalige Erwähnung von Sulina auf einer Landkarte

13. Jhd.
Der Ort Chilia Veche wird erstmals als Handelszentrum mit eigenen Münzen erwähnt.

1417
Osmanen erobern Tulcea.
Das Donaudelta wird als „Sandschak Tulca" Teil des Osmanischen Reiches.
Dabei werden die hier lebenden Roma zum Islam konvertiert.
Der Hafen von Chilia Veche befindet sich 5 km vom Schwarzen Meer entfernt.

16. Jhd.
Verstärkte Einwanderung von Armeniern

17. Jhd.
Altorthodoxe Lipowaner aus Russland verbergen sich auf der Flucht vor religiöser Verfolgung durch die russisch orthodoxe Kirche im unzugänglichen Bereich des Donaudeltas.

1807
Bulgaren errichten das erste private Krankenhaus des Balkans in Tulcea.

Zwischen 1841 - 1856
Erste deutsche lassen sich im Delta nieder und gründen die Orte Malkotsch und Atmadscha.

1856
Nach dem Krimkrieg gehört das Donaudelta zum Osmanischen Reich.

1865
Bau der othodoxen Bischofskirche in Tulcea

1870
Sulina erhät den Status eines internationalen Freihafens.

1878
Nach dem Niederlage der Türken um Russisch-Osmanischen Krieg verläuft die Grenze zwischen Russland und Rumänien am Chiliaarm.
Die Dobrudscha wird nach Rumänien eingegliedert und es werden planmäßig Rumänen im Donaudelta angesiedelt.

9. Februar 1929
Die tiefste im Donaudelta gemessene Temperatur beträgt -23,6 °C.

1930
Forscher stellen 500 ha des Letea-Waldes unter Schutz.

1938
Der gesamte Letea-Wald wird unter Schutz gestellt.

20. August 1946
Die tiefste im Donaudelta gemessene Temperatur beträgt 37,5 °C.

1960-1980
Der rumänische Staat siedelt gezielt Fachleute für Fischzucht und Landwirtschaft im Donaudelta an.

1980
Der Letea-Waöd wird Biosphärenreservat.
Gleichzeitig werden aber viele Seen in der Umgebung von Sireasa und Pardina wegen landwirtschaftlicher Nutzung trockengelegt.

1990
Rumänien erklärt als erstes Donauanrainerland die Gründung eines streng geschützten Biosphärenreservats Donaudelta2020
Der Hafen von Chilia Veche befindet sich etwa 30 km vom Schwarzen Meer entfernt (im 15. Jhd. waren es 5 km).
Beginn des Tourismus im Donaudelta

2019
Tulcea hat 194.000 Einwohner.

 

 

Donaudelta Reisen

Donaudelta
Reisebaustein

Donaudelta

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Preis p. P. ab
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Unsere Unterkünfte in Donaudelta

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Das freundliche Gästehaus Alexandru und Alexandra befindet sich direkt am Dunarea Veche, einem der Flüsse im Donaudelta. Es verfügt über zwei Dreibettzimmer und sechs Doppelzimmer. Die Zimmer sind nicht sehr groß, verfügen aber...
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Aktivitäten und Programme in Donaudelta

Exkursion Letea
Reiseprogramm Donaudelta

Exkursion Letea

Die Exkursion Letea beginnt bereits 30 Minuten vor Sonnenaufgang. Auf der etwa anderthalbstündigen Bootsfahrt zum Ort Letea geht es durch enge Kanäle und über Seen. Sie führt ganz nah an der weltweit größten Kolonie der Weißen...
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